Die Meinungen im Netz bezüglich der Ohrenpflege von Cocker Spaniel und Pudel gehen stark auseinander. Also, wie pflege ich die Ohren meines Hundes, wenn man eine Mischung aus beiden Rassen hat und jeder etwas anderes sagt? Ohrreinigungsmittel, Haare zupfen, Wattepads, ja oder nein und wenn ja wie?
Nun ja, am Ende des Tages gibt es sicher keine pauschal richtige oder falsche Antwort auf diese Frage. Auch wenn das hier natürlich niemand hören wollte 🙂
Allgemein gesagt, sollte sich ein gesundes Ohr selbst reinigen können, ohne dass man viel nachhilft. So wurde uns das ebenfalls von einer Tierärztin empfohlen, die die Mogli‘s Ohren für einwandfrei hielt. Die Haare wären früher bei Pudeln regelmäßig entfernt worden aber heutzutage täte man dies nicht mehr. Daher möchte ich euch nun unsere Erfahrungen, die wir mit Mogli‘s Ohren bisher gemacht haben, vorstellen.
Erfahrungen mit Cockerpoo Ohren
Die Entscheidung war schnell klar, die Haare bleiben drin. Da sowohl Cocker Spaniel als auch Pudel von der Fraktion „Je-mehr-Haare-desto-besser“ sind, ist bei einem Mischling natürlich ebenfalls mit ordentlich Haarwuchs in den Ohren zu rechnen. Beide Rassen sind langhaarig mit Schlappohren, stärkerer Behaarung im Außenohr und leiden daher oftmals unter Ohrproblemen.
Auf die Empfehlung der Tierärztin hin, ließen wir Mogli‘s Ohren Ohren sein, schauten regelmäßig rein und entfernten äußeren Schmutz mit einem trockenen Wattepad. Er kratze sich vom ersten Tag eh immer schon viel an den Ohren, sodass wir keine Veränderungen im Verhalten ausmachen konnten. Er war ca. zwei Monate bei uns und ungefähr vier Monate alt, als die Ohren anfingen, anders und streng zu riechen und wir einen erneuten Tierarztbesuch für nötig hielten. Diesmal bei einer anderen Tierärztin. Die Ohren waren komplett voll mit Ohrenschmalz, Schmutz und Haaren und mussten erstmal ordentlich gereinigt werden. Die Ärztin entfernte innenliegende Haare und reinigte mit Watte und Reinigungsmittel die Öhrchen.
Nun sahen die Ohren auch für uns Anfänger wieder super und gesund aus.
Pflegeroutine
Wie haben wir ab da also weiter gemacht?
Wir haben das, von der Ärztin empfohlene, Reinigungsmittel (Epiotic von Virbac) jeden zweiten/dritten Tag über ca. zwei Woche verwendet. Das Ohr sollte so voll sein, dass es förmlich „überläuft“. Dann massiert man das Mittel ordentlich ein, indem man die Öhrchen schön krault. Daraufhin darf der Hund den Kopf schütteln (daher solltet ihr das lieber auf dem Balkon, im Garten oder Park machen). Dabei wurde in den folgenden Tagen einiges an Schmutz und Ohrenschmalz zu Tage getragen. Mit einem trockenen Wattepad werden die äußeren Ohrmuscheln gereinigt.
Haare zupfen? Ja!
Seitdem entfernen wir fleißig die Haare aus Mogli‘s Ohren. Das Gute daran ist, dass er die Prozedur meistens super mitmacht, weil ein Gratis Ohrenkratzen inbegriffen ist. Mit Daumen und Zeigefinger können genug Haare entfernt werden, damit sich das Ohr selbst reinigen kann und gesund bleibt.
Und keine Angst, Haare entfernen klingt gleich schmerzhaft, aber die Haarwurzeln sind oftmals schon abgestorben und man kann sie ganz leicht rausziehen, ohne dem Hund dabei wehzutun. Das Reinigungsmittel verwenden wir nur noch maximal einmal im Monat.
Weitere Pflegetipps für euren Doodle oder Poo erhaltet ihr hier.