Als Hundebesitzer gehört es dazu, auch bei schlechtem Wetter vor die Tür zu gehen. Doch wenn es gewittert, stürmt oder aus Eimern regnet, tut man oft sich und dem Schützling manchmal keinen Gefallen. Aber warum nicht einfach mit einer kleinen Pipi-Runde beginnen und eine Beschäftigung in den trockenen 4 Wänden finden?
Eine super Beschäftigung in den eigenen Vierwänden sind Suchspiele und Schnüffelspiele. Die Nase ist das am besten ausgebildete Sinnesorgan und bei einem Suchspiel atmen Hunde bis zu 300 Mal pro Minute ein. Die meisten Hunde sind leicht dazu zu motivieren und da Schnüffeln einiges an Anstrengung bedarf auch schnell ausgelastet.
Leckerchen-Suche
Da Mogli ein stark futtergesteuertes Exemplar ist, nehme ich eines seiner Lieblingsleckerchen (bei uns Käse oder Hundewurst), zeige es ihm, verstecke es in einem Raum und schicke ihn dann zum Suchen rein. Es ist eine tolle und super simple Übung, die vom Hund Konzentration und Anstrengung fordert. Alternativ kann man auch ein Spielzeug oder das Herrchen verstecken.
Spielzeug-Unterscheiden
Weiß euer Hund welches Spielzeug wie heißt? Kann er sie unterscheiden? Im Moment üben wir mit drei verschiedenen Spielzeugen, wie sie heißen. Das Ziel ist, dass Mogli das Richtige findet, zu mir bringt oder zeigt. Je nachdem welchen Befehl er bekommt. Josef (ein Plastikhuhn), ein Blüschknochen und ein Kauspielzeug dienen als Übungsobjekt. Zu Beginn werden die Spielzeuge hingelegt und jedes Mal, wenn er an einem Spielzeug schnüffelt, wird der Namen des Spielzeuges genannt. Die Begriffe sollten kurz und prägnant sein. So macht ihr es eurem Hund leichter, die Begriffe zuzuordnen (bei uns z.B. Jospef, Knochen und Rolle). Nach einer Weile wird Mogli aktiv zu den Spielzeugen geschickt und solange gewartet bis er, wenn auch nur per Zufall, zum Richtigen geht. Dann wurde er belohnt.
Wenn euer Hund irgendwann weiß, welches Spielzeug welches ist, könnt ihr sie verstecken und ihn losschicken, um sie zu suchen. Als Belohnung gibt es ein Spiel oder Leckerchen. Je nachdem wie ihr euren Hund am besten motiviert.
Pfötchen geben
Pfötchen, als Kommando, ist relativ leicht zu lehren und kann schnell vom Hund verinnerlich werden. Zudem erfordert es viel Konzentration ein neues Kommando zu lernen. Mogli habe ich es mit einem Leckerchen in meiner geschlossenen Faust beigebracht.
Meine geschlossene Hand, mit dem Leckerchen, habe ich Mogli vorgehalten und solange gewartet bis er meine Hand mit einer Pfote berührte. Dann ging die Hand auf und er durfte das Leckerchen sofort essen. Ich habe hier erstmal ohne verbales Kommando gearbeitet. Das erste Mal habe ich bestimmt fünf Minuten gewartet bis er es mit der Pfote versuchte. Das zweite Mal nochmal zwei Minuten und ab dem dritten Mal ging es sehr schnell. Nach ca. 10 Wiederholungen habe ich das Kommando „Fünf“ hinzugefügt und weiterhin die geschlossene Faust gezeigt. Nachdem er „Fünf“ als Kommando verinnerlicht hat, wechselte ich von Faust auf geöffnete Hand, sodass er seine Pfote in meine Handfläche legen kann.
High-Five gehört nun zu einer seiner leichtesten Übungen.
Was macht ihr mit euren Hunden, wenn das Wetter mal nicht mitspielt und Hausarrest angesagt ist? Ich freue mich sehr über Ideen und Kommentare!